Abteil 23

Ihre schwere Tasche hinter sich herziehend, betrat Emily den Zug, missmutig schaute sie in mehrere Abteiltüren, aber in den Meisten saßen schon andere Hogwartsschüler, sie stellte ihren Koffer einen Moment ab und wurde dann von einem kleinen Jungen aus Hufflepuff angerempelt "Pass auf wo du hinläufst du dummer Knirps!", fauchte sie ihn an und zuckte ihren Zauberstab. Geschockt sah der kleine Junge sie an und machte das er weg kam.
Mit einem hönischen lachen nahm sie ihren Koffer wieder und ging weiter den Gang entlang auf der suche nach einem freien Abteil, völlig entnervt öffnete sie die Tür von Abteil 23, das zum Glück leer war. Mit einem erleichterten Seufzer betrat sie das Abteil, mit einem Schwung ihrers Zauberstabes und einem gemurmelten zauberspruch, flog der Koffer in die Gepäckhalterung,stellte den Käfig mit ihrer schlafenden Eule Bella auf einen Sitz und ließ sich dann auf einen Sitz am Fenster fallen.
Wo die anderen wohl sind? Gelangweilt holte sie ein Buch über schwarze Magie aus ihrer Tasche und begann interessiert darin zu lesen.

E.I.N.S.T.I.E.G.S.P.O.S.T

Robyn schleifte ihren Koffer missmutig über den Gang des Zuges. Warum musste sie das schwere Ding eigentlich selbst tragen? Gab es für sowas kein Personal? In Hogwarts wimmelte es von putzenden und kochenden Hauselfen...konnte man davon nicht am ersten Schultag ein paar für das Gepäck abstellen? Das war ja unerträglich. Und außerdem gab es viel zu wenig Platz auf diesem verdammten Gang. Überall rannten Schlammblüter und irgendwelche Knirpse herum, das war doch unfassbar. War denen denn nicht klar, dass hier grade Robyn Parker entlanglief? Da hatte man Platz zu machen. Sie stand wirklich kurz vor dem Ausrasten. Wenn sie nicht bald ein freies Abteil fand, oder zumindest eines, in dem sich annehmbare Personen aufhielten, dann würde sie zu schreien anfangen...und wahrscheinlich einen Zwerg verhexen, egal ob sie siebzehn war, oder nicht. Ihr Daddy würde das schon für sie richten.
Sie hatte mittlerweile wirklich das Gefühl, kein Abteil mehr zu finden, als sie endlich ein fast leeres erblickte und das einzige Mädchen, das darin saß, war Emily. EMILY!
Begeistert schob sie die Tür auf.
"EMILY!", quietschte sei und strahlte ihrer besten Freundin entgegen.

Als die Abteiltür aufging, schaute Emily verärgert und genervt zur Tür, in der Erwartung irgend ein Knirps oder Schlammblüter, doch ind der Abteiltür stand Robyn. Sofort änderte sicich der Gesichtsausdruck der Slytherin "Robyn!", begeistert spraang sie auf und umarmte ihre beste Freundin.
"Komm doch rein, warte ich mach das mit deinem Koffer!", erneut befördter inen Koffer mit mit Hilfe eines Zaubers in die Gpäkablage, dass sie erst 17 war, war Emily egal, wer würde es schon wage si, Emily-Jeanne Candler von Hogwarts zu werffen?
Sie setzte sich wieder auf ihren Fensterplatz und verstaute ihr Buch, "Wie waren deine Ferien?", fragte sie neugierig und etwas leiser fü+gte sie hin zu "Ich muss dir dann auch noch was ganz wichtiges Erzählen!"

Robyn erwiederte die Umarmung ihrer besten Freundin mit einem breiten Grinsen. Wenn es einen Menschen gegeben hatte, der ihr in den Ferien tatsächlich gefehlt hatte, war es Emily gewesen. Was war ein Mädchen schließlich ohne ihre beste Freundin?
Während Emily sich um ihren Koffer kümmerte, lies Robyn sich auf einen freien Sitz am Fenster plumpsen und strahlte ihre Freundin an.
"Die Ferien? Oh, wie immer...Daddy hat viel gearbeitet, Jason hat viel gearbeitet und Mommy hat sich mit den Hauselfen rumgeplagt...dann waren wir noch für zwei Wochen in Finnland, aber das kannst du da echt völlig vergessen...ncihts los und kein einziger gutaussehender Kerl...furchtbar! Und sonst...nicht viel...das übliche eben..." Sie zuckte die Schultern und sah Emily dann neugierig an.
"Und bei dir? Jetzt erzähl, du machst mich ja richtig neugierig!"

Aufmerksam hörte sie ihrer besten Freundin zu, sie hatte Robn in den Ferien wirklich vermisst und in einem Brief hätte sie ihr all das was ihr auf der Seele lag nie mitteilen können. Sie war froh Robyn zu haben sie wusste, wenn sie es jemandem anvertrauen würde dann ihr. Sie holte einmal tief Luft, bevor sie anfing
"Also, meine Eltern...", sie schluckte "haben mich verlobt!"
Es klang ein bescheuert wie sie sich dieser Satzt anhörte, ja sogar ein wenig komisch, aber ihr war nicht zum Lachen zu Mute, eher zum heulen.
"Er geht in die 7te, so viel weiß ich und er kommt aus einer ziemlich reichen Familie. Und er ist Reinblütig, mehr weiß ich nicht über ihn"
Sie wusste das es eigentlich unnötig war Robyn zu erzählen das ihr Verlobter Reinblütig ist, mit einem anderen hätten ihre Eltern sie bestimmt nicht verlobt.
"Ich will mir meinen Freund doch selber aussuchen!", flüsterte sie verzweifelt.

Robyn klappte vor Entsetzen die Kinnlade herunter. Das war ja jetzt wohl ein Scherz, oder? Doch als Emily weitersprach, wurde klar: es war ihr vollster Ernst. Robyn brauchte erst einen Moment, um das gehörte zu verarbeiten. Natürlich, ihre Eltern hatten sich auch schon nach "einem geeigneten Mann" für sie umgesehen und auch Jason bekam immer wieder Mädchen vorgestellt, die doch vielleicht eine lohnende Partie sein könnten, doch zwingen, das würde ihre Eltern sie eher nicht.
"Kennst du ihn denn wenigstens ein bisschen? Hast du ihn mal gesehen? Vielleicht ist er ja süß...", versuchte sie einfach mal optimistisch zu sein, stand auf, setzte sich neben Emily und nahm sie in den Arm.
"Und wenn er das nicht ist, eckeln wir ihn weg, okay? dann finden wir eine Lösung...und wenn er sich nicht wegeckeln lässt...dann schmeiß ich mich an ihn ran und du kannst behaupten, er hätte dich betrogen und schwupps bist du ihn los. Wir kriegen das schon hin, keine Angst." Robyn war nicht sicher, dass sie eine Lösung finden würden, oder die Durchführung so einfach war, doch sie wollte Emily jetzt unbedingt aufbauen. Sie konnte doch nicht einfach sagen "Tja, Pech gehabt". Es musste eben im Zweifelsfalle eine Lösung geben.

Es tat sehr gut die tröstenden Worte von Robyn zu hören, dabei war ihr doch eigentlich klsr, das sie sowieso nichts tun konnte. Um nicht weiter zu viel trübsal zu verbreiten, lächelte sie ein wenig "Auja Robyn, du schmeißt dich an ihn ran oder...wenn ich es mir recht überlege schmeiße ich mich an irgendeinen ran." Am besten wäre doch ein Muggelstämmiger dann wäre ich ihn auf jeden Fall los, bei diesem Gedanken schüttelte sie sich angewiedert. Nein, sie würde nie etwas mit einem Schlammblut anfangen, dann würde sie schon lieber einen Unbekannten heiraten.

"Kennst du ihn denn wenigstens ein bisschen? Hast du ihn mal gesehen? Vielleicht ist er ja süß..."
Em schüttelte den Kopf, "nein gesehen habe ich ihn noch nicht, aber geschrieben. Wir sollten uns eigentlich treffen, aber da ist noch was dazwischen gekommen.", sie seufzte leise ehe sie weitersprach "Ich weiß nicht mal ob er Quidditch spielt und dabei bin ich doch dieses Jahr Kapitänin!" Sie lachte trocken was für eine schlechte Kapitänin.

"Wir machen beides, wie wäre das? Doppelte Sicherheit.", schlug Robyn vor und zwinkerte ihrer besten Freundin zu. Wenn sie den Kerl nicht haben wollte, dann würden sie gemeinsam schon einen Weg finden, um ihn loszuwerden.
"Hmm...ich muss gestehen, etwas neugierig bin ich schon auf ihn.", erklärte sie schließlich. Immerhin konnte es ja auch gut sein, dass er gut aussah und einen akzeptablen Charakter hatte...wäre doch möglich.
"Alle Jungs mögen Quidditch. Quidditch ist ein Männersport...", stellte sie sachlich fest. Sie mochten den Sport nicht allzusehr und Emily wusste das. Als sie grade den Mund öffnete, um weiter zu schimpfen, hielt sie inne.
"Kapitän? Du bist Kapitän von der Slytherinquidditchmannschaft? Ernsthaft?" Wie unmädchenhaft. Gradezu....männlich...schrecklich!
"Das ist ja...klasse." Robyn hatte sich auf halbem Weg entschieden, heute mal nicht gegen Quidditch zu sein, sondern Emily zu unterstützen, sie brauchte das wahrscheinlich grade, also würde sie einfach mal hinter ihr stehen.